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Wesen und Verhalten

Der Labrador ist eine wundervolle Rasse. Wir möchten Ihnen hier ein wenig helfen das es so bleibt!!

Der Auszug aus unseren Zwinger
Der Auszug aus unserem Zwinger und der Einzug in eine neue Familie bedeutet für alle Beteiligten einen tiefen Einschnitt ins Leben. Die Trennung von seinem vertrauten Zuhause, seinen Geschwistern, Mutter und auch von uns, ist für den kleinen Welpen mit Angst vor dem " Ungewissen " verbunden. Sie können uns glauben, auch uns fällt es schwer und hoffen für jeden Welpen ein liebes und Verantwortungsvolles Zuhause zu finden. Denn, jetzt sind " Sie " derjenige der Entscheidet ob die Zeit mit Eurem Labrador mit viel Freude oder mit Problemen überschattet wird. Bedenken Sie, der kleine Hund muss sich ganz neu Orientieren, nichts ist mehr so wie es mal war, die alten Regeln gelten nicht mehr. Er versucht Richtig und Falsch, Gut und Böse, Machbar und Unmöglich zu unterscheiden. Hilfe hat der Kleine dringend nötig.

Legt jetzt den Grundstein für Euren " Traumhund ".
Bedenkt immer: Ein Hund an der Seite seines Herrn ist etwas wunderbares, Ein Hund gegen seinen Herrn ist genau das Gegenteil.

Wesen und Verhalten
Der Labrador Retriever soll Intelligent, aufmerksam und leichtführig sein, ohne Anzeichen von Aggressivität oder Scheu. Sicher und unerschrocken in allen Alltagssituationen. Durch sein freundliches Wesen machte der Labrador Retriever eine Karriere als Familienhund. Er ist ein wundervoller Kinderspielhund der unter anderem das Ballspielen über alles liebt. Selbst Kleinkinder dürfen sich gegenüber erwachsenen Labradoren viele Freiheiten herausnehmen. Auch das Zusammenleben zwischen Labrador und anderen Tieren ist in der Regel völlig unkompliziert. Sie müssen Ihren Labrador klarmachen, dass er andere Tiere zu tolerieren hat.

Wann Sie Beginnen sollten
Je früher Ihr Welpe lernt, Beziehungen zu Menschen, anderen Hunden und seiner Umgebung aufzubauen, desto besser. Dieser Lernprozess dauert ein Leben lang. Doch solange Ihr Hund noch ein Welpe ist, hinterlassen sowohl gute als auch schlechte neue Erfahrungen den stärksten Eindruck. Diese Erfahrungen sind für die Zukunft Ihres Hundes ausschlaggebend und werden bleibende Auswirkungen auf sein Verhalten im späteren Leben haben.
 
Die Sozialisierung Ihres Welpen
Sozialisierung heißt, ein Hund lernt, Beziehungen zu Menschen, anderen Hunden und seiner Umgebung aufzubauen. Während der ersten Wochen sollten Sie mit Ihrem Welpen ein intensives Sozialisierungsprogramm absolvieren. Ihren Hund zu sozialisieren ist wichtig und eine lohnende Investition in Ihre gemeinsame Zukunft. In dieser Phase wird der Grundstein für die charakterliche Entwicklung Ihres Hundes gelegt. Die intensive Beschäftigung mit Ihrem Welpen ist außerdem die beste Gelegenheit, sich gegenseitig genauer kennen zu lernen.
 
Womit Ihr Welpe gute Erfahrungen machen sollte
In den Alltagssituationen, mit denen Ihr Welpen in Zukunft öfter konfrontiert wird, sollte er sich wohl fühlen. Das gilt für Fahrten im Auto genauso wie für den Besuch des Postboten, den Kontakt mit den Nachbarskindern, für die Begegnung mit großen LKWs oder Autos, mit großen Tieren, Staubsaugern, Waschmaschine und für viele andere Dinge. Ihr Hund sollte auf alle möglichen späteren Lebenssituationen vorbereitet werden. Damit er bei einem neuen Erlebnis oder der Begegnung mit einer neuen Person neugierig und nicht ängstlich oder aggressiv reagiert, setzen Sie Ihren Welpen neuen Eindrücken und Geräusche nur nach und nach aus. Lassen Sie ihn seine Welt selbst erkunden. Schalten Sie z.B. den Staubsauger zuerst in einem anderen Raum an, damit das laute plötzliche Geräusch ihn nicht erschreckt. Und warten Sie, bis er dieser neuen Erfahrung selbst auf den Grund gehen will. Stellen Sie sicher, dass die Entdeckung des Staubsaugers eher eine positive als eine bedrohliche Erfahrung ist. Stellen Sie zum Beispiel etwas Futter neben dem Staubsauger bereit. Ist Ihr Welpe eher schüchtern und ängstlich, beginnen Sie damit, ein Leckerli neben den ausgeschalteten Staubsauger zu legen. Anschließend können Sie sich dann langsam vorarbeiten, bis Ihr Welpe schließlich auch das angeschaltete Gerät akzeptiert. Ihr Hund muss sich in der Gesellschaft von Menschen und Kindern später absolut wohl fühlen. Aus diesem Grund sollte er an den Umgang mit unterschiedlichen Typen gewöhnt werden : mit bärtigen Menschen, mit dünnen, übergewichtigen, großen. Mit Menschen, die Hüte oder Brillen tragen, Kinderwagen oder Fahrräder schieben usw. Wenn Sie mit Ihrem Welpen spazieren gehen, sollten Sie ein paar Leckerlis mitzunehmen und ab und zu einen Fremden bitten, Ihren Welpen eins davon zu geben. Auf diese Weise lernt er, dass Kontakte mit Menschen positive Folgen haben. Sie können diese Gelegenheit auch gleich zur Ausbildung nutzen. Bringen Sie Ihrem Hund bei, Sitz zu machen, bevor er eine Belohnung bekommt. Das wird ihn davon abhalten, an Fremden freudig hochzuspringen. Auch an den Kontakt mit Kindern sollte Ihr Hund frühzeitig gewöhnt werden. Es ist jedoch wichtig, dass auch die Kinder wissen, wie sie mit einem Welpen umgehen müssen.Deshalb sollte in jedem Fall ein Erwachsener anwesend sein.
 
Es ist natürlich unmöglich, Ihren Hund auf alles vorzubereiten, was er in Zukunft sehen wird.
Wenn Sie ihm aber beibringen, dass neue Erfahrungen angenehm sind, wird er als neugieriger Entdecker und nicht in ständigem Misstrauen aufwachsen.
 
Das Verhalten gegenüber anderen Hunden
Wie alle jungen Tiere spielen auch Hunde sehr gerne. Das Spiel ist ein wichtiger Faktor in ihrer Entwicklung. Durch das Spiel mit anderen Hunden entwickeln Welpen ihre Fähigkeiten zur Kommunikation mit ihren Artgenossen. Hunde lernen spielend, nicht zu beißen. Wenn Welpen spielen, merken sie schnell, dass ein anderer Hund es nicht toleriert, dass scharfe Zähne an seinen Ohren oder seinem Nacken zerren. Wenn ein Welpe einen anderen Hund zu stark beißt, wird er sofort gemaßregelt. Außerdem unterbricht der andere Hund das Spiel. Auf diese Weise lernt ein Welpe schnell, die Stärke seines Bisses zu kontrollieren. Erziehen Sie Ihren Welpen dazu, nicht zu beißen. Wenn er mit seinen Zähnen Ihre Haut berührt, sollten Sie darauf sofort mit einem schrillen Schmerzschrei reagieren. So lernt Ihr Hund, dass es nicht erlaubt ist, die Haut eines Menschen mit den Zähnen zu bearbeiten. Zusätzlich sollte das Spiel, das Sie und Ihr Welpe gerade spielen, für einen Moment unterbrochen werden. Auf diese Weise wird Ihr Hund lernen, dass er Sie nicht " beißen " darf, wenn er weiterhin Spaß haben will.